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Mittwoch, 30. April 2014
Montag, 28. April 2014
Sonntag, 27. April 2014
Gemeinnützige Gesellschaft Diessenhofen **** Pumcliks in Concert (Vorschau)
Konzert
Rathaussaal Diessenhofen
Pumcliks: italiangypsyrokoko
Pumcliks ist eine unzertrennliche Freundschaft dreier Musikreisender: Angela Neiman, Leon Schaetti, Martin Kaspar Läuchli. Quer durch eigene Kompositionen und wiederbelebte Tradition ziehen sie seit 2001 durch die Welt. In ihrer Musik spiegeln sich «ilmare e ilsole», es verbirgt sich aber auch eine gute Ration Asphalt. Während Angela mit ihrer südländischen Stimme verführt, sorgt Leon mit seinen virtuosen Bassläufen für den soliden Boden. Martin Kaspar Orkestar verbindet auf magische Weise Melodie und Rhythmus.
Birkenhof *** Ein Paradies für Pferde
Birkenhof, Tag
der offenen Tür 27.4.2014
Ein Paradies für Pferde
Ein Paradies für Pferde
Am Sonntag war auf dem Birkenhof Tag
der offenen Tür. Die Gäste durften den riesigen Offenstall für Pferde
besichtigen und an einem Informationsstand wurden sie über die neue Solaranlage
orientiert.
16 Stuten und sieben Wallache leben derzeit auf dem 25 Hektarbetrieb in
der Nähe des Rheins oberhalb Diessenhofen. Nachdem Markus Weber den Hof von
seinen Eltern übernommen hatte, gab er einen Teil der landwirtschaftlichen
Produktion auf zu Gunsten einer Pferdepension. Auf dem Land, das nicht als
Pferdeweide dient, baut er Kartoffeln, Zuckerrüben, Getreide, Rhabarber und
Büchsengemüse an.
Seine Frau Sandra ist für die Pferde verantwortlich. Sie
nimmt Reittiere auf und bietet alten Pferden einen Ort, an dem sie ihren
Lebensabend verbringen können. „Die Pferde haben innerhalb der Herde eine klare
Hierarchie“ erklärte sie. Neuankömmlingen gibt sie zuerst Gelegenheit, die
anderen Pferde kennenzulernen. Sie bringt sie in einer Einzelbox unter, der
„Integrationsbox“ und auch auf der Weide leben sie vorerst in Einzelgehegen.
Dort
entstehen erste Sicht- und Schnupperkontakte mit den übrigen Tieren. Erst wenn
das neue Pferd von den anderen akzeptiert wird, darf es sich in der Herde frei
bewegen. Wallache, kastrierte Hengste, werden von den Stuten getrennt gehalten.
Hengste nimmt Weber nicht auf. Alle Pferde gehen barfuss, das heisst ohne
Eisen.
Damit werden schwere Verletzungen vermieden, falls es zu einem Streit
unter den Tieren kommen sollte. Die Nachfrage nach ihren Pensionsplätzen für
Pferde entspreche den Erwartungen, erklärte Sandra Weber. „Wir sind mit dem
Geschäftsgang sehr zufrieden“ sagte sie.
Umweltfreundlicher Strom
Sandra und Markus Weber betreiben zusammen mit Bernadette und Heinz
Brauchli auf einem Dach des Birkenhofes eine Solaranlage. 1740 Quadratmeter
Photovoltaik-Paneele produzieren eine theoretische Spitzenleistung von 281
Kilowatt, kWp genannt. 17 Wechselrichter transformieren den Gleichstrom aus der
Sonnenenergie in Wechselstrom. Diesen speisen sie ins öffentliche Stromnetz.
An
einem Informationsstand erklärte die auf Solarstrom-spezialisierte Firma MBR
aus Wängi die Funktionsweise solcher Anlagen. Urs Wenger orientierte an einem
zweiten Stand über die Rhy-Solar. Diese Firma ermöglicht es auch Leuten ohne
geeignete Immobilien, in Solarenergie zu investieren.
Sandra Weber auf der Pferdeweide
Pferdeweide des Birkenhof über dem Rhein
Samstag, 26. April 2014
Besuch in der Tierarztpraxis Daniel Koch
Besuch in der Tierarztpraxis Daniel Koch
Attraktiver Blickfang im Grossholz
Im Industriegebiet Grossholz in
Diessenhofen baute Tierarzt Daniel Koch an der Ziegeleistrasse 5 eine neue
Überweisungs-Praxis. Am Samstag war Tag der offenen Tür.
Die Gäste betreten das moderne Geschäftshaus durch einen grosszügigen
Warteraum mit Rezeption, total 26 Quadratmeter. Von dort geht es zu zwei Behandlungsräumen
und einem Schlafraum mit grosszügig bemessenen Boxen für die stationären
Patienten.
Ebenfalls Im Parterre befindet sich der Operationsteil mit Röntgen, Sterilisation, Vorbereitung und Operationszimmer. Im Ersten Stock sind der Seminarraum mit Küche, ein Büro, ein Schlafraum und eine Garderobe mit WC und Dusche. Im Keller ist die Haustechnik untergebracht. Das Haus wird mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt. Es ist ein zweigeschossiger Holzelementbau.
Ebenfalls Im Parterre befindet sich der Operationsteil mit Röntgen, Sterilisation, Vorbereitung und Operationszimmer. Im Ersten Stock sind der Seminarraum mit Küche, ein Büro, ein Schlafraum und eine Garderobe mit WC und Dusche. Im Keller ist die Haustechnik untergebracht. Das Haus wird mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe beheizt. Es ist ein zweigeschossiger Holzelementbau.
Mit
einem riesigen Pneukran wurden die fertig isolierten Wandelemente in nur zwei
Tagen aufgerichtet. Nüssli in Hüttwilen hatte sie vorfabriziert. Das
Treppenhaus mit Betonwänden bildet den statischen Kern. Auch das Röntgen-Zimmer
hat Betonwände. Sie schützen die übrigen Räume vor Röntgen-Strahlen. Die
Fassade ist mit petrolfarbenen Rockpanel-Platten verkleidet. „Sie werden aus
Basaltgestein hergestellt“ erklärte Architekt Roman Giuliani.
Spezialisiert auf Kleintier-Chirurgie
Koch studierte Kleintier-Chirurgie am Tierspital Zürich. Dort war er bis
2004 Oberarzt und wissenschaftlicher Abteilungs-Leiter. Dann gründete er eine
Überweisungs-Praxis und arbeitete als Belegarzt in zwei Kliniken. Seit dem
Bezug des Neubaus im Grossholz operiert er in der eigenen Praxis. Seine
Hauptkompetenzen liegen in der Gelenkschirurgie, Weichteilchirurgie und
Zahnbehandlung.
Daniel Koch ist Tierarzt in dritter Generation. Sein Vater und
Grossvater betrieben in Diessenhofen eine Tierarztpraxis. Ehefrau Doris führt
die Buchhaltung und ist für administrative Arbeiten zuständig. Martina
Maugweiler und Gabi Ernst unterstützen Koch als Praxis-Assistentinnen. Bei grossen
Operationen hilft Tierarzt Matthias Kemper.
Er hat eine eigene Praxis in
Oberlunkhofen. Tierärztinnen und Tierärzte aus der ganzen Schweiz überweisen
Hunde oder Katzen an die Praxis Koch für Zahnbehandlungen und wenn chirurgische
Eingriffe nötig sind, zum Beispiel bei einem Kreuzbandriss. Am Beispiel einer
Kurznasen-Operation erklärte Koch seine Tätigkeit. Er hatte dem Boston-Terrier
Aylin das Gaumensegel gekürzt und die Öffnung seiner Nüstern vergrössert.
Damit
verbesserte er die Atmung und kurierte den Hund von starkem Schnarchen. Die
unnatürlich kurzen Nasen dieser Rasse sind eine Folge der Züchtung. Die
Besitzerin des Hundes, Frau Müller aus Schaffhausen, half am Samstag beim
entfernen der Nähte. Koch liebt seinen Beruf. „Tiere lügen mich nie an. Sie
zeigen mir zuverlässig, wo es ihnen weh tut“ erklärte er.
200 Jahre Gesellschaft Thurgauer
Tierärzte
Nebst Daniel Koch zeigten am Samstag 18 weitere Thurgauer Tierärztinnen
und Tierärzte ihre Praxisräume. „Wir feierten so das 200-jährige Bestehen der
Gesellschaft Thurgauer Tierärzte“ erklärte Koch. Er ist Vizepräsident dieses
Vereins.
Dieter Ritter (dr)
© Bericht und Fotos von Dieter Ritter
© Bericht und Fotos von Dieter Ritter
Die Überweisungspraxis Koch im Grossholz
Frau Müller assistiert Tierarzt Daniel Koch bei einem Eingriff an ihrem Hund
Bürgergemeinde Diessenhofen *** Weniger Nutzholz und weniger Äschen
Bürgergemeinde,
Versammlung 25.4.2014
Weniger Nutzholz und weniger Äschen
Weniger Nutzholz und weniger Äschen
An der Jahresversammlung der
Bürgergemeinde Diessenhofen präsentierte Bürgerpräsident Urban Brütsch am
Freitag die Rechnung 2013 und das Budget 2014.
87 Bürgerinnen und Bürger kamen in den Rathaussaal. Sie stimmten allen Anträgen
des Verwaltungsrates zu. Die Rechnung schloss mit einem Gewinn von rund 3‘800
Franken bei einem Gesamtaufwand von rund 480‘000 Franken.
„Mit dem Wald Geld verdienen wird immer schwieriger, dafür gewinnt der Wald als Erholungsraum an Bedeutung“ erklärte Brütsch. Es wurden etwa 1500 Kubikmeter
Nutzholz geschlagen. In früheren Jahren seien es jeweils 2000 bis 2500 Kubikmeter gewesen, sagte er.
„Mit dem Wald Geld verdienen wird immer schwieriger, dafür gewinnt der Wald als Erholungsraum an Bedeutung“ erklärte Brütsch. Es wurden etwa 1500 Kubikmeter
Nutzholz geschlagen. In früheren Jahren seien es jeweils 2000 bis 2500 Kubikmeter gewesen, sagte er.
Brütsch erinnerte an die wichtigsten Ereignisse im Rechnungsjahr 2013. „Nichts
ist so beständig wie der Wandel“, sagte er als Einleitung. Im Campingplatz
Läui, auch Dschungel genannt, wurden pünktlich zum Saisonanfang die umgebauten
und erweiterten Sanitär-Anlagen in Betrieb genommen. Den geplanten Unterstand
beim Generalstand auf dem Rodenberg bewilligte der Kanton nicht. Stattdessen
hat dort die Bürgergemeinde den Grillplatz attraktiver gemacht mit neuen Bänken
und durch Umstellen der Sitzgruppe.
Die Ressort-Chefs orientierten
Roger Birk, verantwortlicher Läui-Chef, orientierte über den
Campingplatz. Seit 1. April dieses Jahres wirtet dort das neue Pächterpaar
Elena und Joe Wyrsch. Alle 71 Stell-Plätze sind vergeben. Das Parkplatzangebot
für Platzmieter und Gäste konnte mit einfachen Massnahmen wesentlich erweitert
werden. Zuständig für die Fischerei ist Urs Rütimann. Der Fischerkarten-Verkauf
ist leicht rückläufig.
Dies sei wahrscheinlich auf den Rückgang des
Fischbestandes zurückzuführen, sagte Rütimann. In den letzten Jahren wurden
deutlich weniger Äschen gefischt als früher. 1969 waren es noch über 9000, jetzt
sind es nur noch etwa 1800 pro Jahr. In diesem Jahr werden etwa 130‘000
Äschenbrütlinge aus der Fischbrutanstalt Ermatingen ausgesetzt.
Brütsch wies zum Schluss auf den Waldumgang hin. Er findet am Sonntag
18. Mai statt. Start ist um 9 Uhr. Nach einem Marsch über den Rodenberg zum
Campingplatz Läui fahren die Pontoniere die Gäste auf dem Rhein zurück nach
Diessenhofen.
Im Anschluss an die Versammlung lud die Bürgergemeinde zum Nachtessen in
die Rhyhalle ein. Ruth Brunner, Partyservice Sennhof Basadingen, servierte
einen Salatteller, Geschnetzeltes mit Bandnudeln und als Dessert die traditionelle
Torte. Raphael Jost, Klavier und Gesang und sein Studienfreund Lukas Brügger,
Saxophon, unterhielten die Gäste. „Jost ist eines der grössten Talente der
Schweizer Jazz-Szene“ rühmte Brütsch.
Ein bedeutendes
Unternehmen für die RegionDie Bürgergemeinde zählt derzeit 255 Personen. Sie fördert das kulturelle Leben und den sozialen Zusammenhalt in Diessenhofen. Sie besitzt 235 Hektaren Wald mit Werkhof, rund 1200 Aren Landwirtschaftsland, den Campingplatz Läui, das Kabisland, eine Kiesgrube und zwei Mehrfamilienhäuser.
Sie hat die Fischereirechte auf der ganzen Breite des Rheins, von der Laag bis etwa 500 Meter unterhalb Rheinklingen, total 6,6 Kilometer. Die Bürgergemeinde beauftragt die Fischerzunft Diessenhofen mit der Bewirtschaftung der Fischerei. Beitreten und damit Anteilsrechte erwerben kann, wer in Diessenhofen wohnt und Bürgerin oder Bürger der Stadt ist.
Dieter Ritter (dr)
© Text und Fotos von Dieter Ritter
© Text und Fotos von Dieter Ritter
Bürgerpräsident Urban Brütsch präsentierte die Rechnung 2013
Verwaltungsrat der Bürgergemeinde, von links:
Urs Rütimann, Felix Bachmann,
Roger Birk, Brigitte Reutimann, Urban Brütsch (Präsident), Sonia Giuliani
Gränicher
Mittwoch, 23. April 2014
Ausstellung im Museum Kunst + Wissen Diessenhofen *** 130 Jahre Carl Roesch (1884-1979)
130
Jahre Carl Roesch (1884-1979)
Jubiläumsausstellung
mit Zeichnungen und Skizzen
Ausstellungsdauer:
10. 05. - 31. 08. 2014
Vernissage:
Freitag, 09. 05. um 19:30 Uhr
Begrüssung
durch die Regierungsrätin Monika Knill und Stadtammann Walter
Sommer
Musikalische
Begeleitung von Martin Kuhn und Wolfi Steineke
Laudatio
von Helga Sandl / Kulturbeauftragte der Stadtgemeinde Diessenhofen
Carl
Roesch, der bekannte Thurgauer Künstler feiert seinen 130-jährigen
Geburtstag im Jahr 2014. Dieses Jubiläum gibt einen sehr guten
Anlass, das Werk des überregional bekannten Künstlers in einer
Sonderausstellung im Museum seines Heimatortes Diessenhofen
entsprechend zu würdigen. In Zusammenarbeit mit der Carl und Margrit
Roesch - Stiftung werden im Museum Kunst + Wissen ausgewählte
Zeichnungen und Skizzen gezeigt.
Das
Museum Kunst + Wissen in Diessenhofen beherbergt eine Carl
Roesch-Sammlung, die der Künstler 1970 der Stadtgemeinde
Diessenhofen vermacht hat. Als Dauersausstellung ist eine Auswahl an
Werken aus dieser Sammlung im 2.OG des Museums untergebracht. Zum
Geburtstagsjubiläum wird einerseits diese Dauerausstellung neu
gestaltet, andererseits werden auch in den Wechselausstellungsräumen
des Museums Zeichnungen und Skizzen gezeigt.
Tradition
und Innovation sind die zwei Pole, die für das Werk Carl Roeschs
treffende Markierungspunkte darstellen. Carl Roesch suchte in seiner
Kunst bewusst nach kulturellen Wurzeln, nach dem Typischen seiner
Heimat. Er setzte Traditionelles in Verbindung zu modernen
Zeitströmungen und schuf auf diese Weise sehr individuelle und
charakteristische Kunstwerke, die nachhaltig spätere
Künstlergenerationen beinflusste.
Die
Ausstellung konzentriert sich bewusst auf Zeichnungen und Skizzen des
Künstlers. Vielen ist Carl Roesch als Maler und Mosaizist bekannt.
Weniger bekannt ist Carl Roesch als Zeichner. Neben seiner schnellen
Auffassungsgabe wird hier besonders sein verschmitzter und humoriger
Blick auf die Welt sichtbar. In schnellen Zügen hielt er das
Charakteristische, Stimmungen oder Impressionen fest.
Die
Skizzenbücher von Carl Roesch erlauben tiefe Einsichten in die
Gedankenwelt des Künstlers. Sie sind sein visuelles Gedächtnis. Im
zeichnerischen Werk trifft Spontaneität auf Konzeption und
Leichtigkeit auf Präzision. Die Zeichnungen und Skizzen sind ein
eigenständiger Teil des Schaffens von Carl Roesch von hoher und
Qualität.
Ob
Bleistift, Kohle, Pastell, Tusche, Kugelschreiber und Mischtechniken.
Jedes Material erfordert eine andere Technik. In Carl Roeschs Werk
wird deutlich, wie sehr der Künstler virtuos die verschiedensten
Techniken beherrschte und sein Können je nach Material gekonnt
einsetzte. Nachvollziehbar wird, wie er durch das Studium alter
Meister oder durch Naturstudien zu eigenständigen Komposition
gelangte. Sehr anschaulich und nachvollziehbar lassen sich so
unterschiedliche Entwicklungslinien und markante Positionen
darstellen.
Zusätzlich
wird - aus ebenfalls aktuellem Anlass - ein kleiner Blick auf die
Geschichte der Freilichtspiele in Diessenhofen geworfen. Der junge
Carl Roesch arbeitete mit August Schmid zusammen, der 1908 in
Diessenhofen den Götz von Berlichingen inszenierte. Roesch
gestaltete Bühnenbilder, Plakate und Kostüme für die
grossangelegten Spiele in Diessenhofen.
Sein Interesse an
mittelalterlichen Themen, an Kleidung, Wappen und Ornamenten gehört
als wesentlicher Teil seiner künstlerischen Entwicklung zu seiner
kunstgewerblich-illustrativen Zeit der Anfangsjahre.
Die
Ausstellung wird von der Dr. Heinrich Mezger-Stiftung, der TKB
Jubiläumsstiftung und dem Kulturpool Region Diessenhofen
unterstützt.
Weitere
Veranstaltungen:
Sonderführung
von Hortensia von Roda: Sonntag, 22. Juni, 15:00 Uhr
Vortrag
von Gérard Seiterle : Carl Roesch ein Schaffhauser Künstler?
Sonntag,
20. Juli, 18:00 Uhr
Öffentliche
Führungen von Helga Sandl:
Sonntag,
01. Juni um 15:00 Uhr
Sonntag,
06. Juli, 15:00 Uhr
Finissage:
Sonntag, 31. 08. um 19:30 Uhr
Ausstellungsort:
Museum
Kunst + Wissen
Museumsgase
11
8253
Diessenhofen
Öffnungszeiten:
Donnerstag:
17-20 Uhr
Sonntag:
15-19 Uhr
Weitere
Führungen nach Vereinbarung
Kontakt: kunstwissen@diessenhofen.org
Montag, 21. April 2014
Sonntag, 20. April 2014
Samstag, 19. April 2014
Gemeinde Eschenz *** Einladung zum gemeinsamen Mittagsessen
Einladung zum gemeinsamen
Mittagsessen
Ein Koch- und Helferteam des Eschenzer
Mittagstisches steht in den Startlöchern, um am Donnerstag nach
Ostern, 24. April 2014 ab 12.00 Uhr im Tannehüsli an der
Frauenfelderstrasse eine hungrige Gästeschar zu verwöhnen. Gutes
Essen, Gespräche, Lachen und Zuhören – das alles bietet der
Mittagstisch für Kinder, Erwachsene, Berufstätige und Pensionierte,
Familien und Alleinstehende.
Alle sind dazu herzlich eingeladen.
Nutzen Sie die Gelegenheit, einmal selber nicht kochen zu müssen,
sich einfach gemütlich hinzusetzen und bei einem feinen Mittagessen
die Gemeinschaft zu pflegen. Zeit ist ein kostbares gut, geniessen
Sie darum einige Momente des Zusammenseins, fernab von Hektik und
Stress.
Anmeldungen sind zu richten bis am
späteren Mittwoch-Nachmittag an die Gemeindeverwaltung Eschenz unter
der Nr. 058 / 346 00 77 oder per Mail an: gemeinde@eschenz.ch
Die Initianten des nächsten
Mittagstisches freuen sich auf viele kleine und grosse Gäste und
wünschen guten Appetit sowie angeregte und interessante Gespräche.
Voranzeige:
Der nächste Mittagstisch im Mai findet am Donnerstag, 22. Mai
2014, statt.
Reservieren Sie sich auch diesen Termin bereits heute.
Freitag, 18. April 2014
Die Geschichte der "Zunft zum Grimmen Löwen"
Habt Ihr das gewusst?
Die einzige Zunft im Kanton Thurgau
ist in Diessenhofen beheimatet!
Und dies nota bene seit dem Jahre 1418!
Die Geschichte der „Zunft zum Grimmen Löwen“ über die vergangenen Jahrhundete ist für alle, besonders aber für die „Historiker“ unter Euch, wirklich interessant zu verfolgen!

Vielen Dank deshalb an den Zunftmeister Heinrich Roost und den Zunftschreiber Urs Roesch, dass sie uns diesen Einblick gewähren.
Die WIKIPEDIA erwähnt dazu:
Eine Zunft – von althochdeutsch zumft „zu ziemen“ – ist eine ständische Körperschaft
von Handwerkern, die im Mittelalter zur Wahrung gemeinsamer Interessen entstand und bis ins 19. Jahrhundert existierte. In den Zünften wurden die Regeln der jeweiligen Handwerksberufe
aufgestellt und überwacht, beispielsweise Ausbildungsregeln, Arbeitszeiten,
Produktqualität und Preise.
Neben dieser wirtschaftlichen Funktion nahmen die Zünfte auch noch religiöse, soziale, kulturelle und militärische Aufgaben wahr. Alle Handwerker des Mittelalters mussten zur Berufsausübung in der Stadt Mitglied ihrer Zunft sein. Zünfte hatten ihren Sitz in größeren
Orten oder dort, wo eine bestimmte Berufsgruppe besonders häufig anzutreffen war.

Aus der Geschichte der „Zunft zum Grimmen Löwen“ möchte ich hier noch einge „Gluschtmacher-Passagen“ aufführen:
... Doch ohne "Stuben" war die Zunft nicht glücklich. Sie wagte später dann doch
den Sprung über die Stadtmauern und baute ein stattliches Gebäude von 15.6 x 10.8 m,
das Casino. Mehr und mehr nannte sich die Zunft von da an Casinogesellschaft...
... Jeden Donnerstag trafen sich die Herren im Casino zu Stammtischgesprächen,
zum Billardspiel, zum Jassen und im Sommer zum Kegeln. Am ersten Sonntag des
Monats fand die obligatorische Zunftversammlung statt. Ohne Essen, da wurde
gearbeitet! Es herrschte Kleiderwang. Zylinder, Stehkragen, und Gehrock
waren selbstverständlich. An den Bällen, Konzerten und Vortragsabenden
brachten Frauen Farbe in das Schwarz der Herrenkleider...
... Die Zunft hilft lokal wichtige Vorhaben zu realisieren. Sie ermöglichte beispielsweise die Neuintonierung der Orgel im Kloster Paradies. Sie pflegt auch die Beziehung zu Gleichgesinnten, freut sich über die Einladung der Schaffhauser Zünfte auf den Munot und ist dankbar dafür. Es gab auch Anläufe, mit einzelnen Zünften von Schaffhausen, Stein und Zürich, oder mit der Constaffel von Frauenfeld Kontakte aufzubauen...

Stimmungsbild aus einer Zunftversammlung in der Krone, stehend Zunftmeister Heinrich Roost.
Doch nun genug der einführenden Worte! Klickt auf den nachfolgenden Textlink und taucht ein in die Geschichte der Diessenhofer „Zunft zum Grimmen Löwen“!
Geschichte der "Zunft zum Grimmen Löwen"
Donnerstag, 17. April 2014
Mittwoch, 16. April 2014
Samstag, 12. April 2014
Gemeindeversammlung Diessenhofen vom 11.4.2014
Gemeindeversammlung Diessenhofen 11.4.2014
Cashflow
von 1,45 Millionen FrankenDie Rechnung 2013 der Stadtgemeinde Diessenhofen schliesst mit einem Cashflow (Gewinn vor Abschreibungen und Rückstellungen) von 1,45 Millionen Franken.
Stadtammann Walter Sommer
präsentierte dieses ausgezeichnete Ergebnis an der
Gemeindeversammlung vom Freitag in der Rhy-Halle. Die 163
Stimmberechtigen stimmten allen Anträgen der Verwaltung und fünf
Einbürgerungen zu. Im Anschluss an die Versammlung orientierte
Energieberater Sven Fitz über die 2000-Watt-Gemeinde Diessenhofen.
Die Erträge im Rechnungsjahr
waren rund 700‘000 Franken höher als im Vorjahr und eine Million
höher als budgetiert. Dies ist auf den Verkauf einer Parzelle und
einen höheren Anteil an kantonalen Grundstückgewinnsteuern
zurückzuführen. Die Mehreinnahmen ermöglichten Abschreibungen von
1,4 Millionen Franken bei Investitionen von netto rund 400‘000
Franken. Daraus resultierte ein Finanzierungsüberschuss von 1
Million Franken.
Er hilft der Gemeinde, die Investitionen 2011 und
2012 von rund 5 Millionen Franken für die Lettenhalle abzuschreiben.
„Es ist ein ausserordentlich starkes Jahresergebnis“ rühmte
Sommer. Die Rechnung der Stadtwerke ist mit Aufwand und Ertrag von je
knapp 7 Millionen franken praktisch ausgeglichen.
Diskussionslos stimmte die
Versammlung fünf Einbürgerungen zu. Martina Reale-Attili,
Italienerin, und Vlora Bajrami, Kosovarin, sind beide in der Schweiz
geboren und in Diessenhofen aufgewachsen. Deutsche Stattsangehörige
sind Matthias Rüdiger Schmidt, Küchenchef in Stein am Rhein, und
Ulrike Klossok, Pflegehelferin, mit Tochter Tanja, Sekundarschülerin.
Umstrittene Betonmauer am
Rheinufer
Unter Verschiedenes entbrannte
eine spannende Diskussion über die Rheinufer-Renaturierung. „Ich
sorge mich um den wunderschönen Rheinuferweg von der Badi
Diessenhofen bis in den Dschungel“ sagte Gerold Brütsch, Präsident
der Pontoniere. Die neu gegründete Interessengemeinschaft
Rheinuferaufwertung Igra setze sich für eine baldige Renaturierung
dieses Uferabschnittes ein. Das sei eine Missachtung des
Volkswillens, sagte Brütsch. Er erinnerte an die Gemeindeversammlung
vom November 2012, als die Stimmbürger zustimmend zur Kenntnis
nahmen, dass keine Veränderung des heutigen Zustandes geplant sei.
Das Gewässerschutzgesetz zwinge nicht, jetzt etwas zu unternehmen.
Es lasse uns 80 Jahre Zeit, ergänzte Brütsch. Günter Rieker,
Präsident der Igra, wehrte sich gegen die Unterstellung, man
missachte den Volkswillen. Es gehe bei diesem Thema transparent und
demokratisch zu und her. Urban Brütsch, Präsident der
Bürgergemeinde Diessenhofen, präzisierte die Ziele der Igra. Es
gebe noch kein Projekt. Man werde lediglich abklären, was man tun
könnte und auf welchen Abschnitten. Es müsse nicht die ganze
Rheinufer-Mauer betroffen sein.
„Es würde eine super Sache“
rühmte er die Idee für eine Renaturierung. „Wir sollen
Schnellschüsse vermeiden“ erklärte Sommer. Man könne etwas
unternehmen, müsse aber nicht. Für den Kanton sei die Renaturierung
der Thur zehnmal dringender.
Eine 2000-Watt-Gesellschaft ist
machbar
Im Anschluss an die Versammlung
orientierte Sven Fitz, Energieberater, über die Ziele der
2000-Watt-Gesellschaft und deren Umsetzung in Diessenhofen. Vor zehn
Jahren kam eine Gruppe von zehn Schweizer Wissenschaftlern zum
Schluss, eine 2000-Watt-Gesellschaft sei machbar. Weltweit sollen pro
Person maximal 2000 Watt verbraucht und eine Tonne CO2 verursacht
werden. Die Energie soll gerechter verteilt werden.
Pro Person
brauche die USA mehr als 12000 Watt während Afrika mit nur wenigen
hundert Watt auskomme, sagte Fitz. Eine CO2-Reduktion würde dann
eine gefährliche Störung des Klimasystems vermeiden, wenn sie die
globale Erwärmung auf maximal 2 Grad gegenüber dem vorindustriellen
Wert begrenzt. In der Schweiz müsste der Energieverbrauch um zwei
Drittel abnehmen. Dies soll bis ins Jahr 2100 erreicht werden.
Fitz
empfiehlt drei Strategien auf dem Weg in die 2000-Watt-Gesellschaft,
Effizienz, Konsistenz und Suffizienz. Mehr Effizienz sei zum Beispiel
mit dem Einsatz von Sparlampen zu erreichen. Unter Konsistenz
versteht er, das Gleiche zu machen aber anders, zum Beispiel mit dem
Einsatz von erneuerbarer Energie. Suffizienz sei gleichzusetzen mit
weniger Verbrauch. Im Thurgau gibt es nebst Diessenhofen derzeit
sieben 2000-Watt-Gemeinden. Sie streben mit einer klar definierten
Strategie die hochgesteckten Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft an und
werden dabei vom Kanton unterstützt.
Diessenhofen setzte sich 1400
Watt pro Person zum Ziel, gegenüber heute 4300 Watt. Der CO2-Wert
soll von 5,9 auf 0,7 Tonnen pro Person und Jahr zurückgehen. Das
lokale Potential reiche aus, bis 2050 fast die Hälfte des
Stromverbrauchs und 100 Prozent der Wärmeproduktion in Diessenhofen
aus erneuerbarer Energie zu gewinnen. Vor allem der Wärmebedarf
müsste deutlich verringert werden, zum Beispiel durch
Gebäudeisolation. Vorschläge, wie Diessenhofen diese ehrgeizigen
Ziele erreicht, können im Internet unter
www.diessenhofen.aktiv-forum.com eingebracht werden.
In diesem Forum
wurde zum Beispiel vorgeschlagen, alle öffentlichen Beleuchtungen
auf LED umzurüsten oder kein kostenloses Parkieren mehr zuzulassen.
Die Energiepolitik des Stadtrates von Diessenhofen strebt an, dass
pro Jahr mindestens zwei neue Solaranlagen und eine bis zwei
Holzfeuerungsanlagen auf dem Stadtgebiet erstellt werden. Auf
www.ecospeed.ch
erfahren Sie ihre Energiebilanz und wie jede Einzelperson ihren
Beitrag an die 2000-Watt-Ziele leisten kann, zeigt die
Internetplattform www.wirleben2000watt.com.
Dieter Ritter (dr)
© Text und Fotos von Dieter Ritter
© Text und Fotos von Dieter Ritter
Stadtammmann Walter Sommer präsentierte die Rechnung 2013
Der Stadtrat von Diessenhofen von links: Armin Jungi, Stadtschreiber, und die Stadträte Markus Birk, Stefan Gränicher, Andreas Wenger, Mirko Kelebuda, Urs Schum und Urban Brütsch
Zur
Verfügung gestellt von Rhysolar:
Auf dem Weg
zur 2000-Watt-Gemeinde: Solarpanels auf dem Dach der Schöttli AG in
Diessenhofen.
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