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Samstag, 26. April 2014

Bürgergemeinde Diessenhofen *** Weniger Nutzholz und weniger Äschen



Bürgergemeinde, Versammlung 25.4.2014
Weniger Nutzholz und weniger Äschen
An der Jahresversammlung der Bürgergemeinde Diessenhofen präsentierte Bürgerpräsident Urban Brütsch am Freitag die Rechnung 2013 und das Budget 2014.
87 Bürgerinnen und Bürger kamen in den Rathaussaal. Sie stimmten allen Anträgen des Verwaltungsrates zu. Die Rechnung schloss mit einem Gewinn von rund 3‘800 Franken bei einem Gesamtaufwand von rund 480‘000 Franken.

„Mit dem Wald Geld verdienen wird immer schwieriger, dafür gewinnt der Wald als Erholungsraum an Bedeutung“ erklärte Brütsch. Es wurden etwa 1500 Kubikmeter
Nutzholz geschlagen. In früheren Jahren seien es jeweils 2000 bis 2500 Kubikmeter gewesen, sagte er.
Brütsch erinnerte an die wichtigsten Ereignisse im Rechnungsjahr 2013. „Nichts ist so beständig wie der Wandel“, sagte er als Einleitung. Im Campingplatz Läui, auch Dschungel genannt, wurden pünktlich zum Saisonanfang die umgebauten und erweiterten Sanitär-Anlagen in Betrieb genommen. Den geplanten Unterstand beim Generalstand auf dem Rodenberg bewilligte der Kanton nicht. Stattdessen hat dort die Bürgergemeinde den Grillplatz attraktiver gemacht mit neuen Bänken und durch Umstellen der Sitzgruppe.
Die Ressort-Chefs orientierten
Roger Birk, verantwortlicher Läui-Chef, orientierte über den Campingplatz. Seit 1. April dieses Jahres wirtet dort das neue Pächterpaar Elena und Joe Wyrsch. Alle 71 Stell-Plätze sind vergeben. Das Parkplatzangebot für Platzmieter und Gäste konnte mit einfachen Massnahmen wesentlich erweitert werden. Zuständig für die Fischerei ist Urs Rütimann. Der Fischerkarten-Verkauf ist leicht rückläufig. 
Dies sei wahrscheinlich auf den Rückgang des Fischbestandes zurückzuführen, sagte Rütimann. In den letzten Jahren wurden deutlich weniger Äschen gefischt als früher. 1969 waren es noch über 9000, jetzt sind es nur noch etwa 1800 pro Jahr. In diesem Jahr werden etwa 130‘000 Äschenbrütlinge aus der Fischbrutanstalt Ermatingen ausgesetzt.
Brütsch wies zum Schluss auf den Waldumgang hin. Er findet am Sonntag 18. Mai statt. Start ist um 9 Uhr. Nach einem Marsch über den Rodenberg zum Campingplatz Läui fahren die Pontoniere die Gäste auf dem Rhein zurück nach Diessenhofen.
Im Anschluss an die Versammlung lud die Bürgergemeinde zum Nachtessen in die Rhyhalle ein. Ruth Brunner, Partyservice Sennhof Basadingen, servierte einen Salatteller, Geschnetzeltes mit Bandnudeln und als Dessert die traditionelle Torte. Raphael Jost, Klavier und Gesang und sein Studienfreund Lukas Brügger, Saxophon, unterhielten die Gäste. „Jost ist eines der grössten Talente der Schweizer Jazz-Szene“ rühmte Brütsch.
Ein bedeutendes Unternehmen für die Region

Die Bürgergemeinde zählt derzeit 255 Personen. Sie fördert das kulturelle Leben und den sozialen Zusammenhalt in Diessenhofen. Sie besitzt 235 Hektaren Wald mit Werkhof, rund 1200 Aren Landwirtschaftsland, den Campingplatz Läui, das Kabisland, eine Kiesgrube und zwei Mehrfamilienhäuser.

Sie hat die Fischereirechte auf der ganzen Breite des Rheins, von der Laag bis etwa 500 Meter unterhalb Rheinklingen, total 6,6
  Kilometer. Die Bürgergemeinde beauftragt die Fischerzunft Diessenhofen mit der Bewirtschaftung der Fischerei. Beitreten und damit Anteilsrechte erwerben kann, wer in Diessenhofen wohnt und Bürgerin oder Bürger der Stadt ist.
Dieter Ritter (dr)
© Text und Fotos von Dieter Ritter
Bürgerpräsident Urban Brütsch präsentierte die Rechnung 2013

Verwaltungsrat der Bürgergemeinde, von links: 
Urs Rütimann, Felix Bachmann, Roger Birk, Brigitte Reutimann, Urban Brütsch (Präsident), Sonia Giuliani Gränicher





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