Evangelische
Kirchgemeinde Diessenhofen,
Versammlung 30.11.2014,
Versammlung 30.11.2014,
Sanierung
für mehr als 1 Million Franken
Die
Reformierte Kirche St. Dionys in Diessenhofen soll saniert werden. Am Sonntag
genehmigten 33 Gemeindemitglieder im Kirchgemeindehaus einen Zusatzkredit von
20‘000 Franken für die Projektierung. Zusammen mit den im März dieses Jahres
genehmigten 40‘000 Franken stehen jetzt 60‘000 Franken zur Verfügung.
Die Baukommission vergab den Projektierungs-Auftrag an das Diessenhofer Architekturbüro Moos, Giuliani, Herrmann MGH. „Es ist kein Luxus, nach 44 Jahren unsere schöne Kirche zu sanieren“, sagte Brigitta Lampert, Präsidentin der Evangelischen Kirchgemeinde Diessenhofen. Die letzte grosse Sanierung wurde 1970 abgeschlossen. Sie gab dem Kirchenraum das heutige Aussehen.
Roman Giuliani, Mitinhaber des Architekturbüros MGH, erklärte die
Projektierungs-Arbeiten. „Ich finde, es ist eine schöne Kirche. Sie ist modern und schlicht und sie muss nicht neu
gestaltet werden“ sagte er. MGH hat Pläne der Kirche erstellt und Ideen
skizziert, zum Beispiel einen Windfang beim Eingang und Anpassung der
Bestuhlung, um zusätzlich Platz für Konzerte zu schaffen. Die Projektierung
umfasst auch eine Prüfung des Zustandes der Sandsteine, der Dachziegel und der
Beleuchtungstechnik.
Eine Analyse wird aufzeigen, welche Massnahmen zur Minimierung des
Energieverbrauchs sinnvoll sind. Für diese Untersuchungen beauftragt MGH
externe Experten. Gleichzeitig mit der Kirche wird MGH zusammen mit einem
Gartenarchitekten die Umgebungsarbeiten projektieren. Die Nordseite zum
Beispiel sei unschön und werde heute nicht genutzt. Dort liege viel Potential,
sagte Giuliani. MGH hat in Egg und Andelfingen
Erfahrungen mit der Sanierung von Kirchen gemacht.
Die Gemeindemitglieder diskutierten das Vorhaben. Eine Frage war, ob ein
Architekturbüro in der Lage sei, die Wärmedämmung zu planen. Ein Mitinhaber,
Christian Hermann, sei Bauphysiker, antwortete Giuliani. Sinnvoll sei, die Wärmedämmung
des Bodens und des Daches zu prüfen. Wände würden bei einer Kirche nie
nachisoliert, erklärte er.
Eine weitere Frage war, was man für die Sanierung
etwa ausgeben werde. „Sicher mehr als 900’00 Franken und höchstens 1,5
Millionen Franken“ schätzt Giuliani. In diesen Beträgen sind die
Umgebungsarbeiten enthalten. Diese würden jetzt projektiert aber sie müssten
nicht gleichzeitig mit der Sanierung der Kirche ausgeführt werden, erklärte
Lampert.
Über das Projekt kann
voraussichtlich im nächsten März abgestimmt werden.
Die Kirche wurde
vor rund 500 Jahren erstellt und 1839 umgebaut. Reformierte und Katholiken
nutzten sie bis zur Fertigstellung der Bruder Klaus-Kirche im Jahr 1967
gemeinsam. Von 1965 bis 1970 wurde sie umfassend restauriert.
Dieter Ritter (dr) © Text und Fotos von Dieter Ritter
Roman Giuliani, Mitinhaber des Architekturbüros Moos, Giuliani, Herrmann,
erklärte die Projektierungs-Arbeiten für die Sanierung der Kirche.
Die Reformierte Kirche St. Dionys in Diessenhofen.
Brigitta Lampert, Präsidentin der Evangelischen Kirchgemeinde Diessenhofen,
stellte den Antrag, den Projektierungskredit um 20‘000 Franken zu erhöhen.
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