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Dienstag, 12. Mai 2015

GV 2015 der IGRA (Interessegemeinschaft Rheinuferaufwertung) *** Revitalisierung bringt viel Nutzen für Natur und Landschaft!


GV 2015 IGRA

Revitalisierung bringt viel Nutzen für 

Natur und Landschaft!

Am Montagabend fand im „Da Pulcinella“ die erste GV der IGRA
(Interessegemeinschaft Rheinuferaufwertung) statt. Der noch junge Verein zählt bereits 110 Mitglieder. Davon nahmen 18 Mitglieder und dazu noch diverse Gäste und Sympathisanten an der GV teil.

Diessenhofen

Im ersten Traktandum erhob sich die ganze Versammlung zu Ehren des kürzlich verstorbenen Gründungs- und Vorstandsmitgliedes Fredi Lier. Unter Leitung von Präsident Günter Rieker gingen dann auch die weiteren Traktanden rasch über die Bühne. So wurde die erste Rechnung des Vereins mit Fr. 1091.- Einnahmen und Ausgaben von Fr. 909.- Franken einstimmig genehmigt. 

Aus dem  ersten Jahresbericht des Vereins ging unter anderem hervor, dass die diversen Aktivitäten des Vereins sehr gut ankamen beim Publikum und immer sehr gut besucht waren. 

Hervorzuheben sind die Besichtigungen der bisherigen sehr erfolgreich  getätigten   Renaturalisierungsmassnahmen im Schaaren, bei Büsingen, in der Laag und auch in beim Katharinental oder in der Badi in Diessenhofen.

Zwei spannende Referate

Gespannt war man auf die Referate von Marco Baumann vom Wasserwirtschaftsamt des Kantons Thurgau und von Ingenieur Peter Hunziker, der im Auftrag Kraftwerks Schaffhausen für den Unterhalt der Rheinufer zu beiden Seiten des Rheines im Staubereich des Rheines, der bis zur Läui (Dschungel) auf der Schweizerseite und bis zum Staffelwald auf der deutschen Seite reicht. 

Auf der Schweizerseite ist der Schandfleck die in den 30-er  im vorigen Jahrhundert erstellte Mauer immer noch erhalten. Diese Mauer ist aber langsam am Zerfallen. Und im vergangenen Sommer musste der Uferweg für kurze Zeit gesperrt werden, da ein kurzes Stück dieser Mauer einbrach. Das Kraftwerk hat dieses  Mauerstück dann mit Beton, der mit Hilfe von Chemie auch im Wasser hart werden kann, repariert, damit der Uferweg wieder frei gegeben werden konnte. 

Es wird nun befürchtet, dass weitere  Teile der in die Jahre gekommenen Mauer einstürzen könnten und dass der bei der Bevölkerung sehr beliebte Uferweg von der Badi zum Dschungel wieder gesperrt werden  muss.So wurde an der Versammlung der Ruf lauter, dass nun möglichst rasch ein Gesamtprojekt von der Badi bis zum Dschungel vorgelegt werden sollte, damit die Bevölkerung darüber diskutieren kann. Und auf diesem Gesamtprojekt müsste klar ersichtlich sein, wie der Uferweg verläuft. 

Wenn es gelingt, dass dieser Uferweg weiterhin möglichst  nahe dem Ufer entlang verläuft, dürfte wohl die IGRA rasch weitere Mitglieder erhalten. Marco Baumann erklärte dazu, dass er weitere „Baustellen“ bei den Gewässern im Kanton betreue und dass es  ihm einfach das Personalfehle, um gleichzeitig mehrere Projekte zu entwickeln, und er fügte bei, dass er auch die weitere Renaturalisierung des Geisslibaches vor allem von der Mühle Bachmann in Richtung Basadingen/Schlattingen in Planungs sei. 

Er musste aber zur Kenntnis nehmen, dass die weitere Renaturalisierung der Rheinufer  für die Bevölkerung weit wichtiger sei als der Geisslibach.

Ingenieur Hunziker freut sich an den gelungenen Renaturierungsmassnahmen

Den Äusserungen von Peter Hunziker war dann zu entnehmen, dass er selbst  grosse Freude hat an den neu gestalteten Naturufern am Rhein hat, wo man mit dem Pflanzen von Weiden und Erlen bei der Ufergestaltung zur Stabilisierung der Ufer für Natur und Umwelt viel erreichenkonnte. 

So entstanden zum Beispiel Steilwände, die der seltene  Eisvogel dort  liebt oder kleine Buchten, die den Jungfischen viel bringen  und wenn dann dort gerade auch noch ein Bächlein mit deutlich kühlerem Wasser als im Rhein einmündet, kann das auch den grossen Äschen nützen, wenn der Rhein im Sommer für diese Fischart mal wieder zu warm wird. Renaturierung bringt der Natur sehr viel. Aufwand und Ertrag haben da eine vorzügliche Bilanz.      

Bilder von Hunziker zeigten, dass bei der Verwirklichung von Renaturalisierungs-Massnahmen meist vom Wasser  her  gearbeitet wird mit schwimmenden Pontons,  mit Hilfe derer auch das Material beim Abbruch der Mauern wegtransportiert wird, um so die Ufer zu schonen. Und nach dem Abbruch der Mauern entstehen neue sehr  reichhaltige Biotope.

Wie man Mitglied der IGRA wird

Wer solche Massnahmen unterstützt, sollte Mitglied der IGRA werden. Für Einzelpersonen beträgt der Jahresbeitrag Fr. 20.- , für Paare und Familien Fr. 30.-.  Im Internet kann man sich die Statuten der IGRA Herunterladen. Laut Hunziker wäre es sehr schön, wenn möglichst rasch  auch noch das restliche „Kulturgut“ Betonplatte möglichst rasch verschwinden würde.

Guideo Elser (ge)
© Text und Foto von Guido Elser

Ingenieur Peter Hunziker 





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