Martini-Markt
Diessenhofen 15/16..11.2015
Riesen-Schaukel
am Martinimarkt
Der
Martinimarkt brachte am Sonntag und Montag pulsierendes Leben in die Altstadt
von Diessenhofen.
Rund 90 Marktstände, ein attraktiver
Lunapark mit einer riesigen Drehschaukelund schulfrei am Montag waren die
Zutaten für ein gelungenes Stadtfest. Die Marktfahrer boten sowohl
traditionelle Marktartikel wie farbige Spielsachen oder Textilien als auch
Skurriles und Exotisches an. Paul Bannwart, der „billige Jakob“ aus St. Gallen,
verkaufte Zimtsocken. Sie seien gut gegen Fuss-Schweiss, behauptete er.
An
einem Stand mit einem grausigen Skelett konnten Totenköpfe gekauft werden. Ursula
und Rolf Gabele aus Hefenhofen verkauften farbige Kunstfiguren aus Blech. Sie
seien in Bali unter äusserst fairen Bedingungen hergestellt worden, erklärten
sie.Viele Diessenhofer Geschäfte waren vertreten. Helga Maurer zeigte ihr
Spezialitäten-Sortiment „Gourmet am Rhein“ und der Portugiese Eduardo Carvalho
bot Produkte aus seiner Heimat an.
Familie Butti liess vor ihrem
Eisenwarengeschäft Demonstrantinnen Geräte vorführen, zum Beispiel Bamix
Stabmixer, einen Nährstoff-Extractor und Dyson Staubsauger. Einige Marktfahrer
weckten mit phantasievollen Namen die Neugier der Passanten. Am Stand „SpongeBob“
gab es Elsässer Flammkuchen, „Zum scharfen Sultan“ bot rund 350 verschiedene
Gewürze und Tees an und es gab ein „Duftschloss“ mit Parfüms. Andreas
Scheidegger aus Diessenhofen spielte auf seiner Drehorgel und sammelte so Geld
für Attentats-Opfer. „Meine Orgel ist auf einem 120-jährigen, umgebauten
Kinderwagen montiert“ erklärte er.
Gaststuben
machten mit
Kalorien zählen war an den
beiden Markttagen nicht erste Priorität. An rund zwanzig Ständen konnte
geschlemmt werden. Nebst mit traditionellen Süssigkeiten wie Zuckerwatte und
Magenbrot verführten die Marktfahrer auch mit Spezialitäten, wie sie nur selten
erhältlich sind. Es gab zum Beispiel Ofen-Gschwellti und Hanfbrot. Es besteht zu
zwanzig Prozent aus Hanfmehl.
Die Mädchenriege Basadingen bot Selbstgebackenes
an und der FC Diessenhofen grillierte Würste.Mit speziellen Jahrmarkt-Angeboten
trugen die Wirte von Diessenhofer ihren Teil dazu bei, dass an beiden
Markttagen auswärts essen angesagt war. In der am 6. November wieder eröffneten
Linde gab es Pouletflügeli. Das Event- und Kulturlokal Leue bot Bündner
Gerstensuppe und Schweinswürstchen an.
Dort trat am Sonntagabend die hauseigene
Band Leue-Gang mit Lead-Sängerin Christine Strasser auf.
Riesige
Super-Schaukel erstmals in der Region
Mit lauter Musik lockten auf
der Viehwiese die Schausteller Kunden für ihre Bahnen an. Vom gemütlichen
Karussell für die Kleinstenbis zu wilden Bahnen für Habitués war alles
vertreten. Der traditionelle Autoscooter war fast immer ausverkauft.Hauptattraktion
war die VIP Drehschaukel der Firma Büttiker aus Schaffhausen. „Diese Bahn ist
eine Neuheit für die ganze Region. Sie ist 22 Meter hoch und fünfzig Tonnen
schwer“ erklärte Reto Büttiker. Lautes Gekreische zeigte an, dass sie nichts
für schwache Nerven ist.
Die Standorte der Stände
hatten Erich Milz, pensionierter Marktleiter, und Hansueli Ruch, Mitarbeiter
Werkhof,am Donnerstag angezeichnet. „Wegen den neuen
Unterflur-Containern waren gegenüber den Vorjahren einige Umplatzierungen
nötig“ erklärte Milz. Er leitete den Markt in Vertretung der erkrankten Monika
Thompson.
Dieter Ritter (dr)
© Text und Fotos von Dieter Ritter
Andreas Scheidegger aus Diessenhofen spielte auf seiner Drehorgel
und sammelte
so Geld für Attentats-Opfer
Sigi Michel, rechts, machte an seinem Stand zusammen mit Walter Koch Musik
Mehrere Stände verführten mit einem bunten Angebot an Süssigkeiten
Die VIP Drehschaukel war eine Neuheit für die ganze Region.
Sie wirbelt die
Gäste im Kreis und schaukelt sie bis auf eine Höhe von 22 Metern
Kulinarisches am Diessenhofer Martinimarkt!
AntwortenLöschenDie Pouletflügeli in der Linde, genossen im Vorzelt der Beiz, waren einsame Spitze.
Hingegen im Innern des Lokals, war der Gestank von Zigaretten-Rauch und anderen undefinierbaren Düften fast nicht auszuhalten. Schade um das schöne und gemütliche Lokal, das hier geraucht wird und die Lüftung aber offenbar schlecht funktioniert.. Trotzdem lohnt es sich immer wieder, diesen Markt zu besuchen.
Mit freundlichen Grüssen nach Diessenhofen
Martin der Nichtraucher
www.huber-seebachtal.ch