Diessenhofen
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Zeit zum Leben
Zurzeit laufen im kath. Pfarreizentrum die ökumenischen Erwachsenenbildungsabende zum Thema «Zeit zum Leben» immer am Donnerstagabend ab 18.30 Uhr bis etwa 21.30 Uhr.
Diessenhofen Die Akteure dieser Abende sind Gemeindeleiter Christoph Berten , Prediger Werner Baumgartner, die Pfarrer Volker Houba, Thomas Bänziger und die Pfarrerin Iris Siebel.
Am ersten Abend vor einer Woche nahmen 60 Interessierte an dieser Weiterbildung teil. Vergangenen Donnerstag waren es wiederum gut 60 Personen. Da das katholische Pfarreizentrum für solche Anlässe nach Meinung von Thomas Bänziger eine geradezu ideale Infrastruktur bietet, wählte man diese Örtlichkeiten für diese Anlässe.
Die drei Abende laufen mindestens zeitlich etwa gleich ab. Zuerst wird im Pfarreisaal ein gemeinsames Nachtessen eingenommen, das von Walter Lüdi, Präsident der kath. Kirchgemeiende vor Ort zubereitet wird und für das die Teilnehmer je 10 Franken bezahlen. Sympathisch ist, dass alle Teilenehmenden mit ihren Vornamen angeschrieben sind und dass man sich inklusive Referenten mit dem Vornamen und mit Du anredete
Die Referenten Houba und Bänziger
Am Donnerstag waren Volker Houba und Thomas Bänziger die Referenten. Houba sprach. zum Thema «Gottes Geschenke entdecken» und Bänziger zum Thema «Der Sinn des Lebens». Beide Pfarrer nahmen Beispiele aus ihrem eigenen Leben, wie auch sie Gott suchten und schliesslich in Jesus Christus Gott fanden. So leistete Houba 3 Jahre Militärdienst bei der deutschen Marine, bevor er sich zum Studium der Theologie entschied.
Auch Bänzinger war lange auf der Suche nach Gott, bevor er sich für die Theologie entschied. Auch er stiess bei dieser Suche nach einem höheren Wesen, das die Geschicke der Welt lenkt, auf Jesus Christus und wurde schliesslich Theologe. Auch bei ihm ist das Leben auf einem Schiff unter einem Kapitän, der alle Matrosen gleich behandelt, eine Art Vorbild.
Am Donnerstagabend wurde auch gesungen und gebetet. Am Keyboard wirkte Thomas Bänziger und als Vorsängerin betätigte sich Brigitte Baumgartner, die Ehefrau von Prediger Baumgartner.
Da wurde unter anderem gesungen «Ich trau auf Dich, oh Herr. Ich sage, Du bist mein Gott. In Deiner Zeit steht meine Zeit» oder das Lied in Dialektform « A miner Stell hesch Du es Lide uf di gno, A miner Stell hesch Du Dini Händ durbore lo. A miner Stell hesch Du Dis Läbe für mi lo.» Diese Lieder waren gleichzeitig auch Gebete.
Oder ein Bild, das sich einprägte, war der auf die Leinwand projiziert herzförmige Blumenstrauss zum Dreifachgebot der Liebe: Gottesliebe. Nächstenliebe und Eigenliebe.
Im Anschluss an die Referate bildeten sich diverse Gruppen.die sich im Pfarrzentrum auf Säle oder auf in Sakristei und Kirche verteilten, wo nun in kleinen Gruppen über das Gehörte diskutiert wurde. Im Zentrum wohl aller Gruppen stand der christliche Gott Jesus Christus. Dabei stellte sich zum Beispiel die Frage ob denn dieser Gott, der mehrheitlich männlich dargestellt wird, auch ein weibliches Wesen sein könne. Und es war nicht möglich, hier eine für alle zufriedenstellende Antwort zu finden
Was aber bei allen Anwesenden der Abende auf grossen Anklang stösst, ist die Tatsache, dass diese Anlässe Wohnort, Religionszugehörigkeit, Alter und Geschlecht überschreitend stattfinden können. Das kam vor allem bei den gemeinsamen Abendessen klar zum Ausdruck.
Dritter Abend am Donnerstag 23. Januar
An kommenden Donnerstag findet der dritte Erwachsenenbildungabend statt. Dabei geht es unter anderem um die Verabschiedung der Basadinger Pfarreri Iris Siebel, die in den Ruhetand übertritt.
Es ist durchaus auch noch möglich, auch nur an diesem dritten Abend teilzunehmen.
Ein Anmeldung ist über das jeweilige Pfarramt erwünscht .
Guido Elser (ge)
© Text und Fotos von Guido Elser
Es wurde vor aufmerksamem Publikum referiert
Selbstbedienung vor dem gemeinsamen Essen
Thomas Bänziger am Keyboard neben Vorsängerin Brigitte Baumgartner
Dreifachgebot der Liebe
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