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Montag, 27. Januar 2014

Grossartiges Sonntagskonzert



Konzert Stadtkirche Diessenhofen 26.1.2014,
Bericht von Dieter Ritter
Grossartiges Sonntagskonzert

Zum Eröffnungs-Konzert der diesjährigen Reihe „Musik am Rhein“ kamen am Sonntagabend etwa hundert Gäste in die Stadtkirche Diessenhofen.
Im ersten Teil des Konzertes spielten die Musiker Simon Wenger, Violine, David Lüthy, Violoncello und Roman Digion, Klavier, Kammermusik von Franz Schubert. Mit dem Klaviertrio in Es-Dur boten sie einen Musikgenuss, der auch Zuhörer bezaubern konnte, die eher selten klassische Musik hören. „Schubert hat das Stück ein Jahr vor seinem Tod geschrieben“ erklärte Digion. 
Es ist mit 60 Minuten eines der längsten, die Schubert geschrieben hatte. Die harmonischen und teilweise lieblichen Melodien, gefühlvoll interpretiert, gefielen offensichtlich. Die Darbietung wurde mit langem Applaus belohnt. Nach einer kurzen Apéro-Pause folgte das Klaviertrio Nr. 2 in E-moll von Dimitri Schostakowitsch aus Russland. Er komponierte das Stück im Jahr 1946. Es war eine düstere Zeit unter der Herrschaft Stalins. 
Das erkläre die teilweise schwermütige Musik, sagte Digion. Die Zuhörer mussten sich im Vergleich mit Schubert auf einen völlig anderen Stil einstellen. Die Komposition bescherte ein Wechselbad zwischen hauchzarten Klängen und wuchtigen Akkorden. Die Steigerungen von leisen Tönen zu voller Lautstärke erhöhte die Dramatik des Stückes auf eindrückliche Weise. Der begeisterte Applaus bewies, dass die Zuhörer auch den zweiten, anspruchsvolleren Teil des Konzertes genossen.
Ein edles Instrument
Das Piano spielte bei beiden Kompositionen eine Hauptrolle. Der neue Börsendorfer Flügel der Kirchgemeinde Diessenhofen kam optimal zur Geltung. Er habe einen wunderbaren Klang und eine warme Kraft, lobte Wenger das kostbare Instrument in einer Vorschau zum Konzert. Digion spielte die unglaublich schnellen Läufe und wuchtigen Akkorde virtuos. Am Sonntag 4. Mai wird der Flügel offiziell eingeweiht. Der Zürcher Pianist Christoph Scheffelt wird Werke von Beethoven, Schumann, Debussy und Messiaen spielen.
Drei hervorragende Berufs-Musiker
Simon Wenger, Violine, wuchs in Südafrika auf. Er studierte Musik in Zürich und Basel. Heute unterrichtet er an den Konservatorien Winterthur und Bern. Er tritt mit dem Kammerorchester Schaffhausen und in vielen weiteren Ensembles auf. David Lüthy, Violoncello, studierte Musik in Zürich und schloss vor drei Jahren mit dem Master of Music Performance ab. 
Er unterrichtet an der Musikschule Erlenbach und spielt in Kammermusik-Gruppen. Auch Roman Digion, Klavier, studierte Musik in Zürich. Er arbeitet freiberuflich als Komponist und Dirigent und unterrichtet am Konservatorium Winterthur.
Die Evangelische Kirchgemeinde Diessenhofen veranstaltet die Konzerte der Reihe „Musik am Rhein“. „Aus dem Musikfond der Kirchgemeinde werden Gagen und gelegentlich ein Apero bezahlt“ erklärte Annedore Neufeld, Organistin der Stadtkirche Diessenhofen. Das nächste Konzert findet am 9. Februar um 17 Uhr statt. 
Wie alle Konzerte der Reihe wird es in der Stadtkirche abgehalten. Das Barock-Ensemble „Voces Suaves“, acht Berufssängerinnen und -sänger und ein Cembalist, tragen Werke italienischer Komponisten vor.
Dieter Ritter
© Text und Foto von Dieter Ritter
von links: Simon Wenger (Violine), Roman Digion (Klavier) und David Lüthy (Violoncello)





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