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Sonntag, 4. Mai 2014

300 Jahre Kirche Schlatt *** Grosses Fest zum Kirchenjubiläum



300 Jahre Kirche Schlatt
Grosses Fest zum Kirchenjubiläum

Vor 300 Jahren bauten die Gemeinden Mett-Oberschlatt und Unterschlatt gemeinsam die evangelische Kirche Schlatt. Aus Anlass dieses Jubiläums fand am Sonntag ein Festgottesdienst mit anschliessendem Mittagessen statt.
Die rund 250 Plätze der Kirche waren besetzt und auch auf der Treppe zur Empore sassen Gäste, als um 10 Uhr Pfarrer Thomas Bänziger die Festgemeinde begrüsste. Nebst ehemaligen Pfarrern und Kirchenvorständen kamen auch die am 27. April gewählten Pfarrerinnen Sabine Aschmann und Madeleine Peter. 
Sie sind ab September nächsten Jahres im Job-Sharing zu je 50 Prozent Nachfolgerinnen des Pfarrer-Ehepaares Bänziger. Die Ehefrau von Thomas Bänziger, Pfarrerin Katharina Bänziger, las einen Psalm und sprach ein Gebet.
Viele musikalische Darbietungen machten den Gottesdienst zu einem Fest. Die Sonntagschüler trugen drei Lieder vor, zwei davon in Mundart. Die Kirchgemeinde-Band unterstützte die Kinder mit Gitarre, Oboe und Gesang. Mit grosser Hingabe sangen die Sonntagsschüler die bewegenden Texte, zum Beispiel „ich bruche Dich und Du bruchsch mich“ oder „Du wirsch geng mi Chönig si“. 
Für den Gemeindegesang hatte Bänziger „Nun danket alle Gott“ und „Lobe den Herren“ ausgewählt. Beide Lieder sind sehr bekannt, so dass praktisch alle mitsingen konnten. Stefanie Senn begleitete an der Orgel. Mit je zwei Auftritten trugen der Musikverein Schlatt und der Männerchor Schlatt zum Gelingen des fröhlichen Jubiläumsfestes bei.

Kurze, eindrückliche Geschichten
Pfarrer Bänziger und die ehemaligen Schlatter Pfarrer Marcel Plüss, Ernst Oberli, Hanspeter Herzog und Käthi Randegger, Witwe von Pfarrer Max Randegger, hielten je eine Kurzpredigt. Sie sprachen zu den Themen der fünf Fenster der Schlatter Kirche. Der Diessenhofer Kunstmaler Carl Roesch (1884 – 1979) malte sie im Jahr 1922. Sie symbolisieren Jesus-Gleichnisse. 
Bänziger erzählte die Geschichte vom Sämann und Oberli von den klugen und der törichten Jungfrauen, zwei Gleichnisse aus dem Matthäus-Evangelium. Die weiteren drei Gleichnisse sind aus dem Lukas-Evangelium. Vom verlorenen Sohn sprach Randegger und Plüss hatte die Geschichte vom barmherzigen Samariter gewählt. 
Es sei sein Lieblingsthema. Herzog erzählte vom Pharisäer und Zöllner. Es gelang den Rednern, das Wesentliche dieser Gleichnisse und die Lehren daraus in Erzählungen von nur etwa je fünf Minuten zu konzentrieren. Als Schlusslied sang die Gemeinde „Segne und behüte“.
Susanne Hablützel, Präsidentin der Kirchgemeinde, Rosmarie Schaub, Vizepräsidentin und Pfarrer Bänziger sprachen je ein Gebet. Dann lud die Gemeinde zum Mittagessen auf dem Kirchplatz ein. Robert Meyer briet Halsbraten auf seinem Oklahoma-Grill.

Unterhaltung am Nachmittag
Das Unterhaltungsprogramm am Nachmittag sorgte dafür, dass die etwa 270 Plätze auf dem Festplatz vor der Kirche besetzt waren. Eine tolle Attraktion war die Tanzgruppe Roundabout. Mädchen ab zwölf Jahren unterhielten die Gäste mit rassigem Streetdance. Die Jugendorganisation Cevi Jungschar Schlatt brachte 30 Harassen. 
Es galt, damit einen möglichst hohen Turm zu bauen. Obwohl die Akteure mit einem Seil gesichert waren, brauchten sie Mut, um sich auf das wacklige Bauwerk zu wagen. Den Kran für die Sicherung mit einer Hakenhöhe von elf Metern hatte Transportunternehmer Max Möckli gratis zur Verfügung gestellt. 
Die politische Gemeinde Schlatt spendete einen knapp zwei Meter hohen Ginkgo. Dieser aus China stammende Baum sei sturmfest, krankheitsresistent und seine Früchte und Blätter hätten Heilwirkung, sagte Gemeindeammann Kurt Engel. 
Die Kinder der Sonntagsschule halfen beim Einsetzen des Baumes und hängten selbst gemalte Bilder mit Bibelsprüchen an die Zweige. Die Pflanzung dieses Jubiläum-Baumes auf dem Friedhof war der feierliche Abschluss des grossartigen Anlasses.


Dieter Ritter (dr)
© Text und Fotos von Dieter Ritter


Kurt Engel erklärt die Herkunft des Jubiläumbaumes. 
Im Hintergrund Pfarrer-Ehepaar Katharina und Thomas Bänziger.
Leonie Vogel schaffte mit 16 Harassen einen fünf Meter hohen Turm.
Die Sonntagsschüler sangen mit grosser Hingabe.

Die 300 Jahre alte Schlatter Kirche.

Die Tanzgruppe Roundabout unterhielt die Gäste mit rassigem Streetdance.



http://www.latschariplatz.com


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